Soziale Medien und Haftpflichtversicherung: Schutz vor Internetrisiken

Soziale Medien sind zu einem täglichen Bestandteil unseres Lebens geworden, unabhängig davon, ob wir Privatpersonen oder Unternehmen sind. Allerdings birgt dies auch eine Reihe von Risiken, wie Urheberrechtsverletzungen, Verleumdung und üble Nachrede. Die Haftung für soziale Medien ist oft in regulären Geschäftsversicherungen enthalten. Dieser Schutz umfasst Verteidigungskosten für Klagen, die Verleumdung und üble Nachrede betreffen. Um jedoch spezifische Risiken abzudecken, kann eine maßgeschneiderte Deckung erforderlich sein.

Verleumdung und üble Nachrede

Ihre CGL-Police, Deckung A oder Deckung B, wird um den Schutz gegen Haftungsrisiken in sozialen Medien erweitert. Dies schützt Sie vor Ansprüchen aufgrund von Verleumdung, übler Nachrede, Diffamierung, unbefugter Nutzung geistigen Eigentums, Plagiaten und Verletzung der Privatsphäre. All diese typischen Risiken können Ihren Ruf im Internet erheblich schädigen. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Verleumdung und übler Nachrede. Während üble Nachrede traditionell mündlich erfolgt, wird Verleumdung schriftlich begangen. Durch die Technologie verschwimmen jedoch die Grenzen, sodass alles von Podcasts bis zu Textnachrichten als diffamierend angesehen werden kann. Das Gleiche gilt für Plagiate, Piraterie sowie Urheberrechtsverletzungen. All diese Handlungen werden als Diebstahl geistigen Eigentums betrachtet, und rechtliche Schritte können kostspielig sein. Die Haftung für Beschäftigungspraktiken ist ein weiteres Thema im Zusammenhang mit sozialen Medien. Diese Art von Ansprüchen ergibt sich aus Ihrem Verhalten – oder dessen Fehlen – in Bezug auf Mitarbeiterangelegenheiten und kann den Ruf Ihres Unternehmens erheblich schädigen. In einigen Fällen kann eine solche Anschuldigung sogar zur vorübergehenden Einstellung des Betriebs Ihres Unternehmens führen.

Datenschutzverletzung

Da immer mehr Aspekte unseres Lebens digitalisiert werden, ist der Datenschutz zu einer zentralen Sorge vieler Nutzer geworden. Soziale Netzwerke wie Facebook, LinkedIn, Twitter und Snapchat ermöglichen Internetunternehmen den Zugriff auf persönliche Daten der Nutzer, darunter Namen, Adressen, Fotos, Videos und sogar Echtzeit-Geodaten. Diese Plattformen geben Betrügern und Kriminellen Zugang zu persönlichen Informationen, die sie nutzen können, um die Identität einer Person zu stehlen. Sie könnten die Daten sogar verwenden, um die Person physisch oder online anzugreifen.

Jeder Einzelne hat ein Recht auf Privatsphäre, und nach dem Recht des Bundesstaates Michigan gibt es vier verschiedene Umstände, unter denen eine zivilrechtliche Klage wegen Verletzung der Privatsphäre eingereicht werden kann. Dazu gehören die Verletzung der Privatsphäre, die Veröffentlichung peinlicher persönlicher Informationen, Täuschung und die unrechtmäßige Aneignung. Eine sogenannte „False-Light“-Klage liegt vor, wenn der Ruf des Klägers durch die Verbreitung unwahrer Tatsachen über ihn geschädigt wird. Beispielsweise gilt es als „False-Light“-Verletzung der Privatsphäre, wenn eine Zeitung das Bild eines unbeteiligten Passanten neben einem Artikel über einen Autounfall veröffentlicht, den dieser Passant verursacht haben soll.

Sachschäden oder Verletzungen

Versicherungen für Cyber-Haftung sind dazu bestimmt, risikospezifische Aspekte der Informationstechnologiebranche abzudecken. Diese Art von Versicherung hilft bei der Übernahme von Schadensersatzzahlungen, Public-Relations-Kosten und Aufräumkosten nach einem Datenleck. Falls ein Kunde durch etwas, das Sie online verkaufen, geschädigt wird, kann die Produkthaftpflichtversicherung Ihr Unternehmen unterstützen. Zum Beispiel könnte Ihr Unternehmen für den Schaden und die damit verbundenen Kosten verantwortlich gemacht werden, wenn ein Verbraucher einen Akku kauft, der überhitzt und ihn verbrennt. In dieser Woche spricht Roger Fuerstenau, Vertreter der Society Insurance, in unserem Podcast über Haftung und wie sie Ihren Internetruf beeinflussen könnte. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Risiken, denen Sie als Unternehmer ausgesetzt sein könnten.

Personenschäden oder Sachschäden

Cyber-Haftpflichtversicherungen können Schadensersatzzahlungen und Public-Relations-Kosten abdecken, wenn jemand durch etwas, das Sie online geschrieben oder gesagt haben, verletzt wird. Schäden, die durch einen Datenverstoß entstehen, können ebenfalls durch diese Art von Versicherung abgedeckt werden. Dauerhafte Behinderung oder Entstellung könnten als immaterielle Schäden betrachtet werden, die weniger messbar und schwieriger zu quantifizieren sind. Eine Person kann emotionale Auswirkungen durch diese Verletzungen erfahren und es schwieriger finden, ihren Lieblingsaktivitäten nachzugehen. Wenn ein von Ihnen verkauftes Produkt zu Personenschäden oder Sachschäden führt, kann die Produkthaftpflichtversicherung Sie absichern. Zum Beispiel hilft diese Versicherung dabei, medizinische Kosten zu decken, falls sich ein Kunde mit einer von Ihnen auf Ihrer Website verkauften Batterie verbrennt. Diese Art von Versicherung ist eine der wichtigsten Versicherungsentscheidungen für jedes Unternehmen, das online Waren oder Dienstleistungen verkauft.


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